Die Deutsche ErdWärme hat am 15. Mai 2022 mit der ersten von zwei der zur Errichtung eines Geothermie-Kraftwerks benötigten Bohrungen in Graben-Neudorf begonnen. Der im Einsatz befindliche Bohrturm ist 38,1 Meter hoch, kann bis 5.000 Meter tief bohren und hat eine Hakenlastkapazität von 360 Tonnen. Bohrteams im umlaufenden Schichtbetrieb sorgen dafür, dass er durchgehend im Einsatz ist.
Die Vorbereitungen für den Start der ersten Bohrung des Geothermie-Projekts der Deutschen ErdWärme in Graben-Neudorf gehen in die finale Phase. Der Bau des Bohrplatzes ist abgeschlossen. Sowohl das seismische Monitoring als auch die Grundwassermessstellen zur Überwachung der Grundwasserleiter sind fertiggestellt.
Beim diesjährigen Girls’Day am 28. April 2022 konnten Mädchen aus 7.876 Angeboten mit insgesamt 91.672 Plätzen wählen. Melanie, Marlene, Hannah, Zoe, Celine und Laura wollten einen Tag als Projektingenieurin im Bereich der tiefen Geothermie erleben und entschieden sich für das Girls’Day-Angebot der Deutschen ErdWärme.
Der Bohrplatzbau ist mit der Fertigstellung des Turmfundaments nahezu abgeschlossen. Die achtzig Zentimeter starke, eisenbewehrte Betonplatte dient als Plattform für den Aufbau des Bohrturms. In einem vorangehenden Arbeitsschritt wurde, um die zuvor eingelassenen Standrohre herum, der Bohrkeller aus Betonfertigteilen errichtet und mit einer Zementplombe versiegelt.
Als einer der ersten Schritte des Bohrplatzbaus wurden in der zweiten Dezemberwoche die Standrohre für die beiden Bohrungen in den Boden eingebracht. Ein an einem Kran aufgehängter Hydraulikhammer rammte pro Bohrung jeweils drei zwölf Meter lange Stahlrohre in den Boden.
Bevor der eigentliche Bau des Bohrplatzes beginnen kann, muss der Baugrund vorbereitet werden. Bei der obligatorischen Kampfmittelsondierung traten unerwartete Altlasten zu Tage. Knapp unter der Oberfläche führte die alte Kreisstraße in ost-westlicher Richtung quer über das Grundstück.
Die Deutsche ErdWärme hat den Auftrag für die von ihr geplanten Bohrungen am Oberrhein an zwei der führenden Generalunternehmer im Bereich der Geothermie vergeben. Die beiden Spezialisten für Tiefbohrungen und Geothermieprojekte Huisman Geo und die Ed. Züblin AG übernehmen gemeinsam als Generalunternehmer alle Bohr- und Bohrungsausbauarbeiten.
Karlsruhe, 26. Januar 2022. Die Deutsche ErdWärme tritt als erstes Unternehmen aus dem Bereich der tiefen Geothermie dem women of new energies e. V. I w.one bei. Der Verein setzt sich für eine Stärkung der Position von Frauen in der Erneuerbare-Energien-Branche ein und bietet unternehmensunabhängige Förderinstrumente wie Netzwerktreffen, Vorträge oder Mentoring-Programme. „Die Mitgliedschaft bei women of new energies sehen wir als Chance, die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen zu fördern. Darüber hinaus wollen wir dazu beitragen, Karrieren in Bereich der erneuerbaren Energien, der tiefen Geothermie und natürlich bei der Deutschen ErdWärme für Frauen attraktiv zu machen“, sagt Dr. Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme.
Der Gemeinderat von Waghäusel hat sich am 29. November 2021 für die Aufnahme von Verhandlungen mit der Deutschen ErdWärme zur Überlassung eines Grundstücks ausgesprochen. Als zukünftiger Standort steht eine Fläche im Unterspeyerer Feld im Blickpunkt. Entgegen der ursprünglichen Planung liegt diese jedoch etwas weiter südwestlich direkt an der L560. Der Standort bietet den Vorteil, dass die für eine perspektivische Weiterentwicklung zum Gewerbegebiet vorgesehenen Flächen im nördlichen Teil des Unterspeyerer Feldes für diesen Zweck erhalten bleiben. Außerdem vergrößert sich durch die Standortalternative der Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung.
Achtzehn Waghäuseler Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nahmen gemeinsam mit Vertretern der Deutschen ErdWärme an einer Geothermie-Exkursion nach Holzkirchen in Bayern teil. Ziel der Informationsfahrt, die vom 2. bis 3. Oktober 2021 stattfand, war es, sich einen Eindruck von einer modernen Geothermie-Anlage zu machen. Die etwa 30 Kilometer südlich von München liegende Gemeinde verfügt über eine der neuesten Anlagen in Deutschland. Diese ähnelt in ihrer Ausführung den von der Deutschen ErdWärme am Oberrhein geplanten Anlagen und sorgt so für ein besseres Verständnis des zu erwartenden Erscheinungsbildes an den dortigen Standorten.