3D-Seismik
Die 3D-Seismik ist ein Messverfahren zur detaillierten Erkundung des Untergrunds. Spezialfahrzeuge erzeugen an der Erdoberfläche Vibrationen, deren Wellen in den Untergrund laufen – vergleichbar der Ultraschalluntersuchung beim Arzt. Diese werden von den verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert, die Reflexionen wiederum an der Oberfläche von Geophonen registriert.
Bei der von der Deutschen Erdwärme durchgeführten 3D-Seismik bei Waghäusel, wurden auf einer Fläche von 58 Quadratkilometern 4.000 Messstationen mit insgesamt 48.000 Geophonen ausgelegt.
Anhand der Stärke der rücklaufenden Wellen und des Zeitabstands, mit dem sie nach Aussendung durch die Spezialfahrzeuge bei den Geophonen wahrgenommen werden, lassen sich Aussagen über den räumlichen Verlauf der Gesteinsschichten sowie die geologische Beschaffenheit des Untergrunds treffen. Auf Basis dieser Daten entstehen genaue dreidimensionale Modelle, welche die Grundlage für die weiteren Planungen von Tiefbohrungen bilden.