Kreistagsabgeordnete informieren sich über Rolle der Geothermie in der interkommunalen Wärmeplanung
Mehrere Kreistagsabgeordnete haben sich im Juli ein Bild vom Erdwärme-Projekt in Graben-Neudorf gemacht. Verteilt auf drei Gruppen besuchten Sie den Bohrplatz am 5., 15. und 19. Juli. Der Kreistag ist die Vertretung der Einwohner und das Hauptorgan des Landkreises. Er legt die Grundsätze für die Verwaltung des Landkreises fest und beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie eine zukunftsweisende und klimafreundliche Wärmeversorgung für die Region geschaffen werden kann.
Tiefe Geothermie spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn nach aktuellem Stand der regionalen Wärmeausbaustrategie soll die erste Trasse des zukünftigen regionalen Wärmenetzes, direkt vom geplanten Tiefengeothermie-Kraftwerk in Graben-Neudorf Richtung Bruchsal und Bretten führen. Organisiert wurden die Besuche von der Umwelt- und Energieagentur, die die Kommunen des Landkreises bei der Wärmeplanung unterstützt und die Gründung einer Projektgesellschaft zum Aufbau eines interkommunalen Wärmenetzes angestoßen hat.
Im Fokus der Besuche Stand entsprechend das Thema Wärmeversorgung für den Landkreis. Die Abgeordneten informierten sich dabei auch über die Besonderheiten der geologischen Verhältnisse am Oberrhein, die Standortbestimmung, das Erschließungskonzept der Deutschen ErdWärme sowie die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Seismizität und für den Grundwasserschutz.