Graben-Neudorf im Blickpunkt internationaler Studierendengruppe für angewandte Geothermie
Studierende des binationalen Master-Studiengangs angewandte Geothermie der Ruhr-Universität Bochum und der argentinischen Universidad Nacional de San Juan besuchten im Rahmen einer mehrtägigen Exkursion den Bohrplatz in Graben Neudorf. Der Studiengang unter Leitung der Professoren Stefan Wohnlich und Jürgen Schreuer sowie Professorin Nilda Mendoza und Ing. Gustavo Fernandez verfolgt das Ziel die Untersuchung, die Exploration und die Nutzung geothermischer Ressourcen sowie die damit verbundenen hydrogeologischen Studien zu verbessern.
„Die Studierenden lernen geologische, geophysikalische und hydrogeologische Methoden anzuwenden und suchen Ansätze, um die Anwendung der Techniken und die Nutzung der Reservoire zu optimieren“, sagt Professor Stefan Wohnlich, der die Exkursion der sechs Masterstudentinnen und -studenten begleitet. Das Projekt in Graben-Neudorf sei nützlich, um der Gruppe einen interessanten, praktischen Einblick in den aktuellen Stand der Technik zur Erschließung hydrothermaler Reservoire zu geben.
Zusätzlicher Nutzen des deutsch-argentinischen Gemeinschaftsprojekts ist der persönliche Aufbau von internationalen Verbindungen und die Förderung des wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs im Fachbereich Geothermie. Argentiniens Lage an einem aktiven Kontinentalrand biete optimale Bedingungen für geothermische Untersuchungen und Experimente, die in Deutschland so nicht anzutreffen seien. Das gelte sowohl für die oberflächennahe als auch die tiefe Geothermie.
Weitere Informationen zum Studiengang finden Interessierte unter www.rub.de/hydro sowie unter www.appliedgeothermics.rub.de