Dettenheimer Delegation besucht Geothermie-Anlage in Holzkirchen
Moderne Anlage in Bayern vermittelt Eindruck von zukünftigem Deutsche-ErdWärme-Projekt
Eine Gruppe aus zehn Dettenheimer Gemeinderät:innen, Mitarbeiter:innen der Verwaltung sowie Vertreter:innen der Deutschen ErdWärme begab sich vom 23. bis 24. August 2021 auf eine Geothermie-Exkursion nach Holzkirchen in Bayern. Die etwa 30 Kilometer südlich von München liegende Gemeinde verfügt über eine der modernsten Geothermie-Anlagen in Deutschland. Diese ähnelt in ihrer Ausführung den von der Deutschen ErdWärme am Oberrhein geplanten Anlagen und sorgt so für ein besseres Verständnis des zu erwartenden Erscheinungsbildes an den dortigen Standorten.
Von besonderem Interesse waren Funktionsweise und Ausmaß der Organic-Rankin-Cycle-Anlage, ihre Zuverlässigkeit im Betrieb sowie die durch verschiedene Anlagenteile verursachten Geräuschemissionen. Die Anreise erfolgte aufgrund der weiten Entfernung schon am Vortag der Werksführung. Entsprechend nutzte die Gruppe den Abend des 23. August zu einem Spaziergang zum Betriebsgelände, um sich einen Eindruck von den nachts hörbaren Lärmemisssionen zu machen. Auf dem 1,5 Kilometer langen Fußweg vom Hotel zur Geothermie-Anlage machte die Gruppe mehrere Stopps zum Lauschen. Zum erstenmal hörbar war die Anlage in etwa 150 Meter Entfernung vom Betriebsgelände.
Am 24. August nahmen die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte die Anlage bei der Führung von Bastian Bremerich, dem Technischen Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, in Augenschein und stellten Fragen zu ihrem technischen Aufbau und Betrieb. Im Anschluss berichtete Albert Götz, Leiter der Gemeindewerke Holzkirchen, über die Erfahrungen der Gemeinde aus der Bau- und Betriebsphase sowie den Aufbau des kommunalen Wärmenetzes.