Bohrplatzbau in Graben-Neudorf abgeschlossen
Netzwerk zur Kontrolle von Seismizität ist aktiviert. Grundwassermessstellen sind fertiggestellt. Aufbau des Bohrturms hat begonnen.
Karlsruhe, 5. Mai 2022. Die Vorbereitungen für den Start der ersten Bohrung des Geothermie-Projekts der Deutschen ErdWärme in Graben-Neudorf gehen in die finale Phase. Der Bau des Bohrplatzes ist abgeschlossen. Sowohl das seismische Monitoring als auch die Grundwassermessstellen zur Überwachung der Grundwasserleiter sind fertiggestellt. Damit sind wichtige Grundbedingungen für den Bohrstart und einen sicheren Bohrbetrieb erfüllt. Läuft der nun begonnene Aufbau des Bohrturms planmäßig, beginnt die erste Bohrung noch diesen Monat.
„Das seismische Monitoring und das Grundwasser-Monitoring sind sehr bedeutende Bausteine unseres Sicherheitskonzepts, denn sie adressieren zwei wesentliche Anliegen, die von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit tiefer Geothermie an uns herangetragen werden. Sie erwarten einen sicheren Betrieb ohne Erschütterungen und den Schutz des Grundwassers“, sagt Dr. Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme. „Die umfassenden Sicherheitsmaßnahmen zeigen, dass wir die Erwartungen der Menschen sehr ernst nehmen.“
Seismisches Monitoring
In einem Umkreis von vier bis fünf Kilometer sind mehrere Seismometer installiert. Die hochsensiblen an geschützten und erschütterungsarmen Standorten platzierten Geräte bilden ein Netzwerk, das seismische Aktivitäten im Untergrund in Echtzeit überwacht. Es erfasst Schwingungen bereits weit unterhalb der Spürbarkeit für Menschen. Steigt die Schwingungsintensität an, gibt ein Ampelsystem klare Handlungsanweisungen, damit sie jederzeit unter der Spürbarkeitsschwelle bleibt. Damit die Funktionstüchtigkeit des Netzwerkes immer einsehbar ist, wird die Deutsche ErdWärme kontinuierlich Daten aus dem seismischen Monitoring auf der Projektseite www.deutsche-erdwaerme.de/graben-neudorf/ bereitstellen. Der Bereich wird in der kommenden Woche freigeschaltet.
Grundwasserschutz
Die Grundwasserleiter werden ebenfalls kontinuierlich kontrolliert. Rund um den Bohrplatz dokumentieren mit Datenloggern ausgerüstete Grundwassermessstellen die Wasserqualität. Treten Veränderungen auf, die zum Beispiel auf ein Eintreten salzigen Thermalwassers schließen lassen, werden diese schnell registriert und entsprechende Maßnahmen zur Behebung der möglichen Ursache eingeleitet. Auch beim Aufbau des Bohrplatzes spielt der Grundwasserschutz eine wichtige Rolle. Das Fundament ist wasserundurchlässig und mit separaten Auffangsystemen für Schmutz- und Niederschlagswasser ausgestattet.
Deutsche ErdWärme GmbH
Die Deutsche ErdWärme ist ein regionaler Energieerzeuger für Strom und Wärme. Das Unternehmen erschließt Erdwärme, um diese heimische, erneuerbare Energie in der Oberrhein-Region nutzbar zu machen. Aktuell gehören vier Entwicklungsprojekte in Graben-Neudorf, Waghäusel, Karlsruhe und Dettenheim zum Portfolio, mit dem die Deutsche ErdWärme in naher Zukunft zu einer dezentralen, zuverlässigen Versorgung der Region mit klimafreundlicher Wärme und Strom beitragen wird. Als Deutschlands größter privater Entwickler von Erdwärmeanlagen legt das Unternehmen besonders viel Wert auf Sicherheit und Zuverlässigkeit. Mehr Informationen unter www.deutsche-erdwaerme.de
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